Flughafen-Slalom wird zur Wetter-Lotterie


Opel Kadett4776

Einsetzender Regen beeinflusst den Ausgang der Veranstaltung am Flughafen merklich. 120 Motorsportler messen sich auf dem Kurs.

Von Hans Groob

Siegerehrung der F10 mit Gesamtsieger Heinz-Dieter Reidt

Siegerehrung der F10 mit Gesamtsieger Heinz-Dieter Reidt

Welch starken Einfluss das Wetter bei Freiluftveranstaltungen haben kann, das ist beim 3. Flughafen-Slalom vom MSC Odenkirchen und Rheydter Club für Motorsport mehr als deutlich geworden. Denn in Heinz-Dieter Reidt vom Yeti-Power-Team aus Oberhausen führte ein Fahrer aus der Gruppe F (gegenüber seriennahen Gruppe-G-Fahrzeugen mit Veränderungen meist am Fahrwerk) die Gesamtliste aller 120 Starter an.

Daniela Wilhelmi, H12, Platz 3

Daniela Wilhelmi fährt in der H12 auf Platz 3

Der 59-Jährige, der sich seit 32 Jahren dem Tanz um die Slalom-Pylone verschrieben hat, gehörte zwar zum Favoritenkreis um den Klassensieg, dass er aber auch die Vormachtstellung der Gruppe H (erlaubt sind hier leistungssteigernde Veränderungen mit bis zu 250 PS) zu knacken in der Lage war, lag am später einsetzenden Regen, der das Asphaltband für die H-Fahrzeuge zu einer Rutschbahn machte, während Reidt seinen mit Slicks bestückten Golf GTI bei Trockenheit zweimal wie auf Schienen über die 1400 Meter steuerte. Am Ende standen für ihn addierte 2:33,63 Minuten zu Buche. Da blieb für den Korschenbroicher MSCO-Piloten Andre Borkowsky im Gruppe-H-Opel Kadett C hinter acht Gruppe-F- und auch noch drei Gruppe-G-Fahrzeugen nur der zwölfte Rang. 7,23 Sekunden Rückstand waren schon – verregnet – heftig, wobei Rang eins in der Klasse H14 nur ein schwacher Trost gewesen sein dürfte.

D Reusrath4254s

Dennis Reusrath siegt in der F8 und wird Gesamt-Dritter

Der vom MSCO und vom RCM gesteckte Pylonenkurs war flüssig, forderte aber ausgerechnet an der schnellsten Stelle in zwei Spurgassen höchste Konzentration. Dort zeigte sich, wer den Kampf gegen die Fliehkräfte am besten beherrschte und keine Pylonen zum Umfallen brachte, wofür Strafsekunden drohten.

F Schmitz4601s

Fabian Schmitz auf dem Weg zum Klassensieg

MSCO-Rennleiter Thomas Knops sah gemeinsam mit den vielen Zuschauern guten Motorsport, der auch von 50 Clubmitgliedern in einer gut abgestimmten Organisation erst möglich wurde. Dafür bedankten sich die Aktiven, wie MSCOler Dennis Reusrath, der den Daihatsu Charade 4×4 in 2:34,88 Minuten gesamt auf drei und in der Gruppe F8 (mit mehr als 20 Startern) auf die Eins stellte, wie auch Clubkollege Fabian Schmitz seinen VW Golf1 8V in der Klasse H13.

 

Quelle: RP
Fotos: A. Glöckner