Mit dem Auftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, begann für Alex Lambertz ein neuer Zeitabschnitt in seiner Motorsportkarriere, denn ab sofort geht der junge Rennfahrer für Walkenhorst Motorsport in einem 550 PS starken BMW Z4 GT3 an den Start. Die VLN ging somit am letzten Wochenende im März in die erste Runde. Zahlreiche Motorsportfans fanden bei schönstem Frühlingswetter den Weg an den Nürburgring.
Nach einem ausgiebigen Winterfitnessprogramm im Studio „i2 Fitness“ in Erkelenz und mehreren Testtagen, war der 19-jährige auf seinen ersten Renneinsatz, im GT3 Rennwagen, für die 25km lange und einzigartige Nordschleife, bestens vorbereitet.
Mit den erfahrenen Piloten, Claudia Hürtgen und Peter Posavac, teilte sich Alex das Cockpit für die gesamte VLN Saison in dem auffällig, bunt folierten, einzig verbliebenem BMW Z4 GT3 Kult Auto mit der Startnummer 36.
Nachdem Alex am Freitag die Testfahrten erfolgreich absolviert hatte, und noch an einigen Stellschrauben drehte, begann Samstagmorgen mit Verzögerung sein GT3 Debüt. Das Qualifying startete mit 10-Minütiger Verspätung, aufgrund eines technischen Problems der Rennleitung, aber das machte dem Youngster nichts aus. Er drehte seine Pflichtrunden und stand am Ende des Zeittrainings, mit dem GT3 Boliden, auf Platz 31 von über 190 Fahrzeugen im Gesamtklassement, gleich hinter den beiden BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport. „Ich denke wir können zufrieden sein mit dem Ergebnis, wenn man bedenkt, dass sich vor uns die gesamte GT3 Werkselite tummelt und ihre Bestbesetzungen an den Start schickten“, gab sich Alex mit einem Lächeln im Gesicht.
Das ist unbeschreiblich mit so einem Rennwagen über die Nordschleife zu fliegen.
Im internen Meeting entschied man dann die Fahrreihenfolge für das um 12:00 Uhr startende 4 Stunden Rennen. Alex sollte im mittel Stint ins Lenkrad greifen um sich an die Bedingungen des für ihn neuen, schnelleren GT3 Autos im Rennen zu gewöhnen. Somit übernahm der Abiturient dann den Wagen, nachdem man durch einen Reifenschaden einiges an Boden verloren hatte. Alex brachte den Boliden sicher und ohne Zwischenfälle durch den enormen Verkehr, konnte einiges an Boden gutmachen und übergab den Renner an Claudia Hürtgen, die auf Platz 29 ins Ziel kam (Offizielle Wertung steht noch aus). Der Heinsberger war mit seiner Leistung sehr zufrieden und berichtete, nach dem Fallen der Zielflagge, freudestrahlend: „Das ist unbeschreiblich mit so einem Rennwagen über die Nordschleife zu fliegen. Ich habe mich schnell an die extrem hohen Kurven Geschwindigkeiten gewöhnt, habe einen großen Schritt nach vorne gemacht und absolutes Vertrauen ins Auto gewonnen. Von Runde zu Runde konnte man auch an den Zeiten erkennen, dass ich mich im Auto pudelwohl gefühlt habe. Ich will als Rennfahrer immer das Maximum herausholen. Für uns allerdings lag das Hauptaugenmerk, nachdem wir am Anfang viel Zeit durch einen defekten Reifen verloren haben, darauf das Auto auf der Strecke zu halten und die Entwicklungsarbeit mit unserem Reifen Partner Pirelli, voran zu treiben. Natürlich ist sowas im Rennen bitter, aber das ist eben Motorsport und kann immer passieren. Dennoch bin ich überaus zufrieden mit meinem ersten Rennen in einem GT3 Auto auf der Nordschleife. An dieser Stelle nochmal ein riesen Dankeschön an das komplette Team Walkenhorst Motorsport, an meine Teamkollegen Claudia Hürtgen und Peter Posavac, die mir auch mit Rat und Tat zur Seite standen. Natürlich auch an Pirelli, meine Sponsoren und Fans, die mich unterstützt- und vor Ort besucht haben.“
Für Alex geht es am 07. und 08. April mit dem zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife weiter.
Text: Alex Lambertz Motorsport
Fotos: Michael Perey
Hier gibt’s noch mehr Informationen über Alex und seine Motorsportkarriere: www.alexlambertz.com