Am ersten Septemberwochenende fand der 7. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft für den jungen Heinsberger Motorsportler Alex und sein Team statt. Nach dem dritten Platz im letzten Lauf wollte der angehende Abiturient alles daran setzen an diese Leistung anzuknüpfen.
Freitags absolvierte Alex einige Taxifahrten mit interessierten Gästen, die problemlos von statten gingen. Die Gäste waren vollauf begeistert und auch Alex war guter Dinge, das Rennen am Samstag genauso komplikationslos beenden zu können, nachdem er eine Runde im Renntrimm zum Ende hin fahren konnte.
Samstags morgens begann der Tag dann für den Youngster um 8:30 Uhr mit dem Qualifying, welches allerdings von etlichen Gelb- und Code 60- Phasen geprägt war. Am Ende startete Alex von einem soliden siebten Platz ins vermeintlich 6 Stunden lange Rennen. „Wir sind zufrieden. Es waren ziemlich schwierige Bedingungen und man musste viel Glück haben um eine freie Runde zu erwischen, was uns leider nicht gelingen wollte, da wir eine Gelb Phase in unserer schnellsten Runde gehabt haben. Es war uns wohl einfach nicht gegönnt. Das Spitzenfeld ist von den Zeiten her extrem eng beisammen geblieben“, stellte Alex im Nachhinein fest.
…ich hatte es fast abgefangen, als es für mich nur noch geradeaus ging…
Für das Rennen galt es dann: Plätze gut machen! Denn an oberster Stelle stand den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Alex fuhr den Startstint und schaffte es direkt zwei Positionen zu gewinnen. Auch den Kontakt zur Spitzengruppe hielt er problemlos. Nach wenigen Runden jedoch begann die Balance seines BMW M235i schlechter zu werden. Alex hatte viel Arbeit damit, dass Auto auf der Strecke halten zu können. Dies verschlechterte sich in den darauffolgenden Runden stetig, sodass Alex schon in der fünften Runde die Kontrolle über das Auto verlor und im Bereich Hatzenbach in die Leitplanken einschlug. Der Wagen trug einen solchen Schaden davon, dass das Rennen nicht wieder neu aufgenommen werden konnte. „Das Auto übersteuerte ein wenig, ich hatte es fast abgefangen, als die Hinterachse umgeschlagen ist und es für mich nur noch geradeaus ging. Ich konnte nichts mehr machen. Dann bist Du nur noch Passagier, aber das gehört leider zum Rennsport dazu. Es tut mir sehr leid für das gesamte Team, das wie immer einen super Job geleistet hat. Wir müssen jetzt erst einmal analysieren, wie es dazu kommen konnte, wie sehr das Auto beschädigt ist und dann sehen wir weiter. Das nächste Rennen der VLN ist bereits am 24.09.2016. Es bleibt uns also nur wenig Zeit.“ gab Alex enttäuscht am Nachmittag zu Protokoll, während das Rennen noch auf Hochtouren lief.
Text: Alex Lambertz Motorsport
Fotos: Alex Lambertz Motorsport